Letzte Chance vertan – es grüßt nun die Verbandsliga
Am vergangenen Sonntag musste das Regionalligateam des KFK nach Schenefeld, um die letzte Chance auf den Klassenerhalt im Spiel gegen die SG Schwarzenbek/Glinde zu wahren. Die Ausgangsituation war mit neun Punkten Rückstand auf den vorletzten Platz denkbar schlecht. Es mussten also alle verbleibenden Spiele gewonnen werden, außerdem durfte der PSV Flensburg in keinem seiner verbleibenden Spiele punkten.
Pünktlich angereist, verlief das Warmup gut und die Marschrichtung für das Spiel war klar: Vollgas! Den ersten Dämpfer musste man allerdings bereits nach 14 Sekunden hinnehmen, eine Unaufmerksamkeit im Slot nutze die SG gekonnt und erzielt direkt das 1:0. Start versäumt, jetzt musste man also mal wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Im Vergleich zu anderen Spielen in der Saison gelang dies allerdings sehr gut. In der sechsten Minute konnte Bent Schwarz nach einem Zuspiel von Namgyal Vogl die Ausgangsituation des Unentschiedens wieder herstellen. In der elften Minute legte Christoph Giez nach und erhöhte auf 1:2. Aber bereits 40 Sekunden später konnte die SG ausgleichen und erhöhte ihrerseits in der 15. Minute auf 3:2. Völlig unbeeindruckt davon war es nun der KFK, der wenige Augenblicke den Ausgleich durch Giez erzielen konnte. Thore Danker machte seinem Namen danach alle Ehre und erhöhte in der 17. Minute auf 3:4 und Mario Bumann konnte nach einem tollen Zuspiel von Moritz Haupt noch im ersten Drittel auf 3:5 erhöhen.
Zufrieden mit dem ersten Drittel war die Vorgabe für das Folgedrittel weniger Konter durch die SG zuzulassen und konsequenter in die Zweikämpfe zu gehen. Gesagt, aber nicht getan, das zweite Drittel gehört den Männern der Spielgemeinschaft Schwarzenbek/Glinde. Nach 15 weiteren Minuten hieß es dann 6:5 für die SG, bevor Schwarz in der 16. Minute nach Zuspiel von Martin Kemper den Ausgleich sicherte. Der Rest des Drittels plätscherte so dahin, bevor es nach Abpfiff noch einen Aufreger gab, Christoph Giez war sich mit einem Spieler der SG nicht grün und ließ sich zu einem Rempler hinziehen, der mit einer 2“ Strafe geahndet wurde.
Also ging es in Unterzahl in das entscheidende Drittel. Nach etwas mehr als einer Minute war diese dann allerdings vorzeitig beendet, die Spielgemeinschaft erhöhte auf 7:6. In der siebten Minute war es erneut die SG, die den Ball im Tor des KFK unterbringen konnte. Nach knapp elf Minuten tat Trainer Fabian Sell seinen Unmut über eine Schiedsrichterentscheidung zu lautstark kund und der KFK musste erneut zwei Minuten in Unterzahl überstehen. An dieser Stelle noch einmal eine dicke Entschuldigung ans Team! Die SG konnte auch diese Überzahl für sich nutzen und erhöhte auf 9:6 und setzte damit frühzeitig den Schlusspunkt der Partie. In den verbleibenden acht Minuten folgte auf beiden Seiten nichts Zählbares.
Die Zusammenfassung von Goalie Christian Lohrie bringt es auf den Punkt:
„Wir haben 20 Minuten dominant gespielt und dann vergessen, dass man 60 Minuten durchhalten muss“
Am Ende steht ein verdienter Sieg der SG Schwarzenbek/Glinde, bei denen wir uns aber gerade in den von Lohrie erwähnten ersten zwanzig Minuten gut verkauft haben.
Somit stehen weiterhin null Punkte auf dem Konto und der Abschied aus der Regionalliga ist damit besiegelt. Jetzt heißt es, die Saison angemessen zu einem Ende zu bringen und sich dann auf einen Neustart in der Verbandsliga in der kommenden Saison vorzubereiten.